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Eine Wasser-Wasser-Wärmepumpe, auch als Grundwasserwärmepumpe bekannt, ist eine fortschrittliche Heiztechnologie, die die konstante Temperatur des Grundwassers zur Energiegewinnung nutzt. Diese Form der Wärmepumpe entzieht dem geförderten Grundwasser Wärme, die dann zur Beheizung von Räumen oder zur Bereitstellung von Warmwasser verwendet wird.
Der Prozess ist nachhaltig und effizient, da das entnommene Wasser nach der Wärmeentnahme über einen sogenannten Schluckbrunnen wieder in den Boden zurückgeführt wird. Diese Rückführung ist nicht nur umweltfreundlich, sondern sorgt auch dafür, dass das Grundwassersystem in seiner natürlichen Balance bleibt.
1. Wärmeentzug
Zunächst wird das geförderte Grundwasser durch einen Saugbrunnen zur Wärmepumpe geleitet. Hier gibt das Wasser seine gespeicherte Wärme an ein Kältemittel ab. Dieses Kältemittel befindet sich in einem geschlossenen Kreislauf und nimmt die Wärmeenergie des Wassers auf.
2. Verdichtung
In der nächsten Phase wird das nun erwärmte Kältemittel verdichtet. Durch diesen Verdichtungsprozess erhöht sich die Temperatur des Kältemittels stark. Dies geschieht, weil die Verdichtung das Volumen des Kältemittels verringert, wodurch dessen Energiegehalt pro Volumeneinheit steigt.
3. Wärmeübertragung
Die erhitzte Wärmeenergie wird anschließend an das Heizungssystem des Gebäudes übertragen. Diese Wärme kann sowohl zur Raumheizung als auch zur Warmwasserbereitung genutzt werden. Der Energiefluss ist kontinuierlich, was eine konstante und zuverlässige Wärmeversorgung sicherstellt.
4. Entspannung
Nachdem die Wärme an das Heizsystem abgegeben wurde, kühlt sich das Kältemittel ab und entspannt sich wieder. Dieser Prozess setzt das Kältemittel in seinen ursprünglichen Zustand zurück, bevor es erneut Wärme aus dem Grundwasser aufnimmt und den Kreislauf von vorne beginnt.
Wasser-Wasser-Wärmepumpen gehören zu den effizientesten Heizsystemen auf dem Markt. Dies liegt daran, dass sie die konstante Temperatur des Grundwassers, das in der Regel das ganze Jahr über bei etwa 10°C bis 12°C liegt, zur Energiegewinnung nutzen. Diese natürliche Wärmequelle ist kostenlos und steht unbegrenzt zur Verfügung. Der Energieaufwand, um diese Wärme zu nutzen, ist vergleichsweise gering, was zu einem hohen Wirkungsgrad führt.
Obwohl die Anschaffung und Installation einer Wasser Wasser-Wärmepumpe vergleichsweise hohe Anfangsinvestitionen erfordert, amortisieren sich diese Kosten durch die langfristig niedrigen Betriebskosten. Da die Energiequelle – das Grundwasser – kostenlos ist und die Pumpe äußerst effizient arbeitet, entstehen nur geringe laufende Kosten für den Betrieb. Langfristig profitieren Eigentümer von deutlichen Einsparungen bei den Heizkosten.
Ein weiterer Vorteil von Wasser-Wasser Wärmepumpen ist der hohe Wohnkomfort, den sie bieten. Die konstante Temperatur des Grundwassers sorgt für eine stabile Wärmeversorgung, die unabhängig von Außentemperaturschwankungen ist. Dies bedeutet, dass Räume gleichmäßig beheizt werden und jederzeit ausreichend Warmwasser zur Verfügung steht. Insbesondere in Regionen mit kaltem Klima ist dies ein entscheidender Vorteil, da die Wärmepumpe auch bei extrem niedrigen Außentemperaturen effizient arbeitet.
Ein ausreichendes Vorkommen von Grundwasser in der Nähe des zu beheizenden Gebäudes ist eine Grundvoraussetzung für den Betrieb einer Wasser-Wasser- Wärmepumpe. Ohne genügend Wasser im Boden kann die Pumpe nicht effizient arbeiten. Daher ist eine genaue geologische Untersuchung im Vorfeld erforderlich, um sicherzustellen, dass die Bedingungen für die Nutzung dieser Technologie gegeben sind.
Da der Betrieb einer Wasser-Wasser-Wärmepumpe Eingriffe in das Grundwassersystem erfordert, sind in der Regel behördliche Genehmigungen notwendig. Diese Genehmigungen stellen sicher, dass der Brunnenbau und die Rückführung des Wassers den gesetzlichen Vorschriften entsprechen und keine negativen Umweltauswirkungen haben. Es ist daher ratsam, sich frühzeitig mit den zuständigen Behörden in Verbindung zu setzen, um alle notwendigen Genehmigungen einzuholen.
Die Beschaffenheit des Bodens spielt ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Installation einer Wasser-Wasser-Wärmepumpe. Der Boden muss für die Bohrungen geeignet sein, die zur Errichtung von Saug- und Schluckbrunnen erforderlich sind. Dies erfordert eine genaue geotechnische Untersuchung, um sicherzustellen, dass der Boden stabil genug ist und die notwendigen Arbeiten ohne Probleme durchgeführt werden können.
Die Installation einer Wärmepumpe erfordert eine fachgerechte Planung und Umsetzung. Die Experten der Büermann & Riesmeyer GmbH aus Landolfshausen haben jahrelange Erfahrung in der Installation von Wärmepumpen und stehen Ihnen bei der Planung und Umsetzung zur Seite. Bei der Installation wird die Wärmepumpe an das bestehende Heizsystem angeschlossen und die notwendigen Rohrleitungen verlegt.
Die Kosten für die Installation einer Wärmepumpe sind abhängig von verschiedenen Faktoren, wie zum Beispiel der Art und Größe der Wärmepumpe und der baulichen Gegebenheiten. Die Experten der Büermann & Riesmeyer GmbH erstellen Ihnen gerne ein individuelles Angebot.
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